Blick in das Microgreens-Regal

Arbeitspaket 2: Übersicht Pilotbetriebe

Für das Pilotprojekt "Coaching in der Gründungsphase wurden landwirtschaftliche Betriebe in Bayern gesucht, die Neues wagen wollen. Im Fokus standen Ideen für Einkommensalternativen in Verbindung mit Produkt- bzw. Verfahrensinnovationen oder innovative Dienstleistungen abseits der bereits etablierten Betriebszweige.

Über 100 bayerische Betriebe haben sich auf den Aufruf hin mit ihren innovativen Ideen für das Pilotprojekt von NEU.LAND. beworben. Ein Auswahlgremium wählte in der ersten Runde acht Betriebe und in der zweiten Runde weitere 12 Betriebe für die Teilnahme am Pilotprojekt aus. Bis Ende 2025 werden diese Betriebe nun bei der Umsetzung ihrer neuen Ideen von Gründer-Coaches begleitet. Darüber hinaus haben die Betriebe die Möglichkeit, sich in regelmäßigen Projekttreffen mit gleichgesinnten Gründerinnen und Gründern zu vernetzen. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

"Es freut mich sehr, dass das Coaching-Projekt des Gründerzentrums so gut angenommen wird. Die Innovationskraft auf bayerischen Höfen ist einmalig. Wir begleiten die Betriebe ganz gezielt dabei, neue Wege zu gehen. Wir wollen ihnen helfen, ihre Geschäftsideen zu realisieren", sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber anlässlich der neuen Bewerbungsrunde.

Vielfalt der Betriebe – Vielfalt der Ideen

Von nachhaltigen Energiekonzepten, Agroforst auf Grünland, Agritourismus, Aquaponik, Insektenmast, Trüffel, Microgreens über neue Angebotsformen der Sozialen Landwirtschaft bis hin zu innovativen Direktvermarktungs- und Veranstaltungsformen sind Ideen aus den verschiedensten Bereichen der Diversifizierung vertreten.

Die 20 Pilotbetriebe könnten dabei unterschiedlicher nicht sein: Vom traditionellen Familienbetrieb über den Nebenerwerbsbetrieb bis hin zum kleinen Start-up spiegelt die Teilnehmergruppe die Breite der bayerischen Landwirtschaft wider. Die Unterschiede in Größe, Ausrichtung und historischer Entwicklung bieten eine gute Grundlage für vielfältige Ideen und Herangehensweisen. Das schafft nicht nur eine lebendige Atmosphäre im Projekt, sondern fördert auch den Austausch und die gegenseitige Inspiration. Vor allem aber verbindet die 20 Pilotbetriebe Eines: Sie wollen Neues wagen und dabei nachhaltige Einkommensalternativen abseits der bereits in der Landwirtschaft etablierten Betriebszweige aufbauen.